KraftTanken – Schlaf

Mein Schlaf hat eine riesige Auswirkung auf meinen Tag.
Vielleicht kennst Du diese unglaublich schleppenden, schweren Tage, die sich ziehen wie Kaugummi nach aufreibenden Nächten?
Erinnere Dich doch einmal daran, wie Du Dich im Gegensatz dazu nach einer erholsamen Nacht fühlst. Ich fühle mich dann meist leicht, energiegeladen und motiviert. Und ich starte mit einem Lächeln in den Tag. Wie ist es bei Dir?
Welche Nächte und gefallen Dir besser?

KraftQuelle oder KraftRäuber

Mein Schlaf kann mir viel Kraft schenken – oder aber auch rauben. Für mich war es ein langer Weg meine Beziehung zum Schlafen zu heilen. Ich bin so dankbar, dass ich mir heute Erholung, Entspannung und Ruhe schenken kann. Ohne Regeln, Einschränkungen oder schlechtem Gewissen.

Schlaf habe ich jahrelang mit faul und unproduktiv sein verknüpft. Ich bin regelrecht panisch geworden, wenn ich einmal aus Versehen zehn Minuten länger im Bett liegen geblieben bin als es mir mein perfekt ausgerechneter Plan erlaubte. Sofort fegten aufgebrachte Stimmen durch meinen Kopf, die mir entgegen feuerten ich wäre ein Nichtsnutz, hätte mein Leben nicht im Griff und würde noch dazu viel zu wenig Kalorien verbrennen. Und das alles wegen ein bisschen mehr Schlaf, den mein ausgezehrter Körper dringend brauchte. Ich bin ein ganzes Jahrzehnt über sämtliche körperliche Bedürfnisse hinweg gegangen. Meine Gedanken schienen es immer besser zu wissen. Müde zu sein passte ihnen dabei so gar nicht in den Kram. Es gehörte nicht zu ihrer Idealvorstellung einer produktiven, aktiven und immer energiegeladenen Sarah, die alles perfekt unter einen Hut bekam. Du kannst Dir vermutlich denken, wie gut der Plan funktioniert hat. Ganz genau: gar nicht.
Mein Körper hungerte nach Energie, er schrie nach Regeneration, Entspannung und Ruhe. Ich verbot es ihm. Schlimmer noch: Ich verabscheute ihn für seine Bedürfnisse und packte immer noch eine Schippe drauf: mehr Arbeit, mehr Aktivität, mehr Bewegung, weniger Schlaf. Bis es irgendwann nicht mehr ging. Denn am Ende hatte mein Körper das Sagen. Ich konnte nicht mehr klar denken. Mir wurde ständig schwindelig. Treppen zu steigen fühlte sich an wie ein Marathon. Ich fiel tagsüber immer wieder in einen Dämmerzustand während ich mich auf nichts und niemanden konzentrieren konnte. Es erschreckt mich, dass ich auch auf diese heftigen Signale nicht reagiert habe. Erst als man mich regelrecht dazu gezwungen hat mich zu entspannen, dämmerte mir langsam, dass ich so nicht mehr weiterleben konnte. Und noch etwas viel Erstaunlicheres passierte: Ich liebte die Entspannung.
Obwohl ich mir jahrelang eingeredet hatte wie schlimm und gefährlich sie ist, liebte ich sie. Ich wusste mehr als alles andere, dass ich die Sarah werden wollte, die entspannt und gelassen ist und damit gut für ihren Körper sorgt. Es braucht viel Geduld und Durchhaltevermögen diesem Ziel näher zu kommen. Ich gehe kleine Schritte. Mal schlafe ich etwas länger, mal lege ich mich am Tag hin, mache Entspannungsübungen oder meditiere, Ich schreibe Tagebuch darüber, wie sich das Bedürfnis nach Schlaf und Entspannung anfühlt. Wie ich wann schlafe, was ich denke und wie ich mich dabei fühle.
So habe ich herausgefunden, was ich persönlich für einen erholsamen Schlaf brauche und wie ich merke, wann ich ihn brauche.

Dein „WohlfühlSchlaf“

Ich glaube das Schaf sehr persönlich ist. Jeder Körper ist einzigartig. Deswegen ist es für mich logisch, dass auch seine Bedürfnisse einzigartig sind. Ich weiß nicht, ob Dir 4, 6, 8 oder 10 Stunden Schlaf gut tun. Ob Du besser auf der Seite, dem Bauch oder dem Rücken schläfst, Wie viele Kissen Du brauchst, Ob Du abends gerne eine Meditation machst, einen bestimmten Duft riechst oder ein Glas Wasser vor dem Einschlafen trinkst – Das kannst nur Du (bzw. Dein Körper) wissen.

Ich freue mich, wenn Du ein paar meiner Ideen für einen erholsamen Schlaf ausprobieren möchtest. Du kannst auch sehr gerne mein Schlaf-Tagebuch nutzen, um herauszufinden, was Dir gut tut.
Vielleicht hast Du auch noch ein paar kreative Ideen für Deinen Wohlfühl-Schlaf? Höre einfach immer gut auf Deinen Körper. Denn niemand weiß besser als Du, was Dich glücklich macht!

Ideen für Deinen „WohlfühlSchlaf“

Die persönliche Schlafspanne: Nach wie vielen Stunden Schlaf fühlst Du Dich ausgeruht und energiegeladen? Wie viele Stunden sind zu wenig, wie viele zu viel? 

Die Gemütlichkeit: Mit welchen Kissen und Decken fühlst Du Dich wohl? Wie warm hast Du es gerne? Magst Du es eher weich? Wie viele Kissen lassen Dich entspannt schlafen? Darf es noch ein Kuscheltier/-Kissen sein? (Ich liebe es, im Schlaf etwas zu umarmen…)

Der Untergrund: Schläfst Du lieber auf weichen oder harten Matratzen, eher hoch oder niedrig? Ich kann die Prinzessin auf der Erbse inzwischen gut nachvollziehen – eine Matratze macht viel aus!

Der Schlafplatz: Was möchtest Du von Deinem Schlafplatz aus sehen? Hast Du gerne eine Wand neben Dir? Oder schläfst Du besser im offenen Raum? In welche Richtung möchtest Du schauen? Genießt Du Den Blick aus dem Fenster, oder doch lieber auf ein schönes Bild?

Die Helligkeit: Stockfinstere Nacht, Dämmerung oder Natur pur? Rollos, Vorhang oder freies Fenster? Ein kleiner Tipp: Ich habe noch niemanden kennengelernt, der in einem blinkenden Raum voller Standby Lichter und Fernsehflimmern erholsam schlafen konnte.

Die Luft und Temperatur: Liebst Du die frische Luft im Zimmer, oder Pflanzen, die Sauerstoff spenden? Magst du es eher warm oder angenehm kühl? Bleibt das Fenster besser offen oder zu?

Der Duft: Verschiedene Düfte wirken entspannend und sollen die Erholung fördern. Dazu gehören zum Beispiel Lavendel, Rose, Melisse, Zitronengras, Vanille, Orange und Anis. Ich finde eigentlich jeden Duft, der mir gefällt zum Einschlafen geeignet. Die Düfte gibt es als Raumspray, Öle, Bodylotion oder in kleinen Säckchen, die Du Dir ans Bett hängen kannst.

Der Abend: Wie wäre es mit einer Meditation am Abend, einer Traumreise, einem guten Buch, einem netten Gespräch oder entspannender Musik? Was hältst Du von einem (Dankbarkeits)-Tagebuch, um den Tag zu reflektieren? Trinkst Du gerne noch einen beruhigenden Tee oder ein frisches Wasser? Ein Tipp: Mich stresst es sehr, vor dem Schlafen gehen noch lange am Handy zu sein. Ich schalte es gerne auf Nachtmodus, damit mir keine Nachrichten mehr angezeigt werden…

Die Vorbereitung: Ich habe gerne schon alles Nötige für den nächsten Tag vorbereitet, damit ich entspannt aufwachen kann. Und ich werde auch sehr gerne in einem aufgeräumten Zimmer, ohne Arbeit auf dem Schreibtisch, Geschirr in der Spüle oder Klamotten auf dem Boden auf. Da ist die Laune gleich viel besser…

Schlaf-Tagebuch Vorlage

Schlaf gut und hab eine erholsame Nacht,
Deine Sarah

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